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Winterlandschaften mit Live ND und High Res Shot festhalten

Mit Live ND das Beste aus Landschaftsfotografie herausholen

Ich heiße Moises (IG: @photomoisho), ich bin Landschaftsfotograf und wohne nicht weit von Barcelona entfernt. Tatsächlich habe ich das Glück, im Herzen des Ebro-Deltas zu leben. Das ist ein wunderbarer Ort, wenn man sich für schöne Sonnenaufgänge, alte versunkene Boote und minimalistische Landschaften interessiert. Aber letztendlich endet man doch immer wieder im Wasser, weshalb es gut ist, eine sehr wetterfeste Kamera zu haben!

Es ist noch nicht so lange her, dass ich mit dem Fotografieren begonnen habe, und ich hatte immer eine Olympus: Zuerst eine E-M10 Mark III, dann eine gebrauchte E-M5 Mark II und jetzt LIEBE ich meine E-M1 Mark III. Als ich meine neueste Kamera gekauft habe, wusste ich noch nicht, was meine Motive oder welche Funktionen wichtig sein würden. Jetzt weiß ich es und ich kann mir keine bessere Kamera dafür vorstellen als die OM-D E-M1 Mark III.

Dort, wo ich lebe, ist zwar kaum Winter, ich fotografiere aber trotzdem sehr gern Winterlandschaften und für Fotos bin ich sogar schon bis nach Island gereist. Ich habe also durchaus gute Ratschläge für das Fotografieren von Winterlandschaften, auch wenn ich die meiste Zeit in der Sonne verbringe.

Was die Ausstattung angeht, braucht man eine Kamera, die nass werden kann (und man sollte bereit sein, zusammen mit der Kamera nass zu werden) und die einen auch bei niedrigen Temperaturen oder Schnee nicht im Stich lässt. Und die Vorteile eines kleineren Systems kennen wir ja alle: Da Gewicht und Größe geringer ausfallen, komme ich besser voran, dank der grandiosen IBIS-Stabilisierung kann ich auch mit Weitwinkellinsen drei bis vier Sekunden lang ohne Stativ fotografieren, der breitere Fokusbereich usw.

Darauf will ich gar nicht weiter eingehen, weil das alles bereits umfassend besprochen wurde. Ich will hingegen die beiden Merkmale beschreiben, die mir am besten gefallen, insbesondere für Winterlandschaften: Live ND und Handheld High Res Shot.

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 6sec • F5.0 • ISO200

Live ND

In unserem System gibt es zwei Kameras mit Live ND – die E-M1 Mark III und die E-M1X. Mit diesem Merkmal ist es nicht länger erforderlich, echte ND-Filter (Neutralgraufilter) auszutauschen. Wie hinlänglich bekannt, kommen diese zum Einsatz, um die Belichtungszeit für Aufnahmen mit langer Exposition zu verlängern. Mit diesem Modus können wir mit nur einem Tastendruck zwischen einer und fünf Blendenstufen hinzufügen (ND2, ND4, ND6, ND16 und ND32). Damit entfallen folgende Sorgen:

  • keine dominierenden Farben
  • keine Kratzer auf dem Glas
  • das Tragen von Filterhaltern (viel weniger Gewicht)
  • keine Fokusprobleme bei geringem Licht
  • schnelles Ein- und Ausschalten
  • schnelle Einstellung
  • exakte Expositionsmessung
  • keine Sorgen wegen Glasbruchs

Live ND umfasst nur fünf Blendenstufen, deswegen benutze ich manchmal noch einen echten ND64-Filter (sechs Blendenstufen), um zwischen einer und elf Blendenstufen (5 digitale + 6 echte Stufen) auswählen zu können. Dieser Modus ist auf fünf Blendenstufen begrenzt, da unsere Kamera bei dieser Funktion so viele Fotos schießt, wie der ausgewählte ND-Wert vorgibt (vier Fotos bei ND4 oder 32 Fotos bei ND32). Diese Fotos werden dann alle im Kamerapuffer gespeichert. Der Kameraprozessor verblendet sie dann alle zu einer einzelnen Raw-Datei. Und 32 Raw-Dateien sind schon eine Menge!

Diese Einschränkung macht die Funktion aber erst großartig: Da die Kamera mehrere Fotos zu einem vermengt, wird der zur Verfügung stehende Dynamikbereich vergrößert und das Rauschen in den Schatten wird praktisch ausradiert (insbesondere ab ND8 aufwärts). Diese Funktion ist das Entscheidende und rechtfertigt an sich schon den Wechsel von der E-M1 Mark II zur E-M1 Mark III. Ich nutze diese Funktion jetzt fast IMMER, auch wenn ich gar keine lange Belichtungszeit brauche, einfach für den zusätzlichen Dynamikbereich in meinen Fotos.

Bis jetzt bestand ein direkter Zusammenhang zwischen der Größe des Kamerasensors und dem verfügbaren Dynamikbereich oder dem Verhältnis von Signal zu Rauschen. Mit der Live ND-Technologie gibt es nun eine elegante Möglichkeit, dies mit computergestützter Fotografietechnik zu umgehen.

Unterbelichtete Aufnahme mit Live ND ND32

Belichtung in vier BLENDENSTUFEN erhöht

Bild auf 200 % vergrößert (sehr wenig Rauschen in tiefen Schatten)

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 0,5sec • F7.1 • ISO200

Ich betrachte die Live ND-Funktion nicht als einen Ersatz für echte Filter, sondern als eine Möglichkeit, den Dynamikbereich meiner Raw-Dateien radikal zu steigern und sicherzustellen, dass so gut wie kein Rauschen auftritt. Man kann Live ND nicht verwenden, wenn das Motiv starr bleiben soll (Sterne, Portraits usw.), weil die Mindestdauer für ND32 0,5 Sekunden beträgt. Aber für uns Landschaftsfotografen ist es perfekt – solange wir ausreichend Licht haben.

Hier sind noch ein paar Aufnahmen, die ich mit Live ND gemacht habe. Wie man sehen kann, zeigt das erste Bild (Skogafoss) Bewegung im Wasser. Dafür hätte ich also auch einen echten ND-Filter gebraucht. Die zweite und dritte Aufnahme hätte jedoch keinen ND-Filter gebraucht – aber ich habe sie trotzdem in diesem Modus gemacht.

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 4sec • F5.6 • ISO200

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 20sec • F2.0 • ISO400

High Res Shot

Und was machen wir, wenn wir vom großen Vorteil von Live ND profitieren wollen, es aber am Aufnahmeort nicht genug Licht gibt?

Nun, dann kann man die andere Funktion nutzen, die Aufnahmen zu einer Raw-Datei mit hoher Auflösung zusammenfügt: High Res Shot oder genauer gesagt High Res Shot ohne Stativ. Diese Funktion bieten mehrere OM System-Kameras, doch die Option ohne Stativ ist derzeit nur bei der E-M1 Mark III und der E-M1X verfügbar.

In diesem Modus macht die Kamera eine bestimmte Anzahl an Aufnahmen und verschiebt dabei einen Pixel in unterschiedliche Richtungen. Dann fügt der Prozessor die Bilder zusammen. Auch dieses Verfahren hat mehrere Vorteile, von denen der größte wohl die höhere Auflösung ist (bis zu 80 MPx mit einem Stativ und bis zu 50 MPx ohne Stativ – was der wirklich entscheidende Punkt ist).

Genau wie Live ND nutze ich auch dieses Merkmal nicht wie vorgesehen. Die zusätzlichen MPx, die ich damit erhalte, interessieren mich nicht. Mich interessiert der Gewinn an Qualität, der sich daraus ergibt, wie der Kameraprozessor das Bild zusammensetzt: Am Ende hat man eine Datei mit besserem Dynamikbereich, besserer Farbgenauigkeit und Verbesserungen im Bereich der Farbabweichungen.

Wenn Sie also liebend gern Landschaftsaufnahmen machen, dann probieren Sie diese beiden Funktionen in diesem Winter doch einfach mal aus. Aber seien Sie gewarnt! Es wird kein Zurück mehr geben.

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 1/50s • F5.6 • ISO200

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 0.5sec • F5.0 • ISO200

E-M1-X • M.Zuiko 8-25mm F4.0 PRO • 1sec • F4.5 • ISO200


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